Die neue Generation des Unternehmertums ist nicht mehr nur gewinnorientiert; sie wird durch Bedeutung, Werte, Nachhaltigkeit und sozialen Einfluss geprägt. Eine der bemerkenswertesten Akteurinnen in dieser Transformation sind die Unternehmerinnen. Sie glauben, dass Produktion nicht nur eine wirtschaftliche Aktivität ist, sondern eine Reise, die der Gesellschaft zugutekommt, und sie beweisen dies jeden Tag.
Im Jahr 2024 hat der Anteil der Unternehmerinnen in der Türkei 18,2% erreicht. Obwohl diese Zahl im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen ist, bleibt sie noch unter ihrem Potenzial. Dennoch ist die Präsenz von Unternehmerinnen nicht nur an den Zahlen erkennbar, sondern auch an ihrer transformativen Kraft. Beim Aufbau ihrer Unternehmen schaffen sie Arbeitsplätze, leisten einen Beitrag zur Gesellschaft und integrieren die Prioritäten der neuen Generation – wie Digitalisierung, soziale Wirkung und Umweltbewusstsein – in ihre Geschäftsmodelle.
Unternehmerinnen sind nicht mehr auf große Städte beschränkt. Aus verschiedenen Ecken Anatoliens heraus schaffen sie einen breiten Einflussbereich, der von mikroskaligen Unternehmen bis hin zu globalen Marken reicht. Vom Marmeladenproduzenten über Softwareexporte bis hin zu Textilien und nachhaltiger Architektur – die Bereiche, in denen Frauen tätig sind, wachsen rasant.
Im Jahr 2024 ist die Erwerbsquote von Frauen auf 36,8% gestiegen, und die Beschäftigungsquote liegt bei 32,5%. Das Ziel des 12. Entwicklungsplans der Türkei ist es, diese Raten bis 2028 auf 40,1% bzw. 36,2% zu steigern. Frauenunternehmertum könnte einer der stärksten Motoren dieser Ziele sein.
Im Jahr 2024 nahmen Unternehmerinnen Kredite in Höhe von etwa 208 Milliarden TL auf. Dies ist ein bedeutender Hinweis auf das wachsende Interesse von Staat und Privatsektor an frauenorientierten Finanzierungsmodellen. Ein großer Teil dieser Kredite konzentriert sich jedoch immer noch auf mikroskalige Unternehmen. Die Stärkung von frauenorientierten Fonds in Risikokapital- und Business-Angel-Netzwerken wird das Wachstum von hochpotenziellen Geschäftsideen unterstützen.
Die Förderung des Frauenunternehmertums beeinflusst nicht nur wirtschaftliche Kennzahlen, sondern wirkt sich auch direkt auf das gesellschaftliche Wohlergehen aus. In der Türkei ist die Erwerbsquote von Frauen im Jahr 2024 auf 36,8% gestiegen, und die Beschäftigungsquote liegt bei 32,5%. Der Anteil der Frauen im Unternehmertum hat 18,2% erreicht. Wenn diese Zahlen dem OECD-Durchschnitt näher kommen, könnte dies der türkischen Wirtschaft bis 2028 nahezu 200 Milliarden USD zusätzliches Wachstum bringen.
Die wirtschaftliche Stärkung von Frauen spielt auch eine entscheidende Rolle beim Durchbrechen des Kreislaufs von Gewalt. Laut in der ersten Jahreshälfte 2024 veröffentlichten Daten wurden 234 Frauen ermordet und 182 Frauen unter verdächtigen Umständen getötet. Der Großteil der gewaltsamen Frauenopfer ist von wirtschaftlicher Unabhängigkeit abgeschnitten.
Diese Realität zeigt, dass wir Frauenunternehmertum nicht nur als wirtschaftliche Lösung, sondern auch als lebensrettende Lösung betrachten müssen.
Prognosen:
- Der Anteil von Unternehmerinnen könnte bis 2028 mehr als 25% betragen.
- Unterstützungsprogramme für Unternehmertum werden die lokale Entwicklung fördern und die Beschäftigung von Frauen steigern.
- Mit zunehmender Macht der Frauen kann ein Rückgang der häuslichen Gewalt erzielt werden.
- Frauen als Vorbilder werden die Karrierewege junger Mädchen leiten und den gesellschaftlichen Wandel beschleunigen.
Die heutigen Unternehmerinnen priorisieren nicht nur den kommerziellen Erfolg, sondern auch den gesellschaftlichen Beitrag. Umweltbewusstsein, lokale Produktion, Frauenbeschäftigung und soziale Verantwortung bilden jetzt das Fundament vieler Unternehmen von Frauen. Dies macht Unternehmertum nicht nur zu einem Beruf, sondern zu einer Form der Wertschöpfung.
Mit dem Aufstieg des Frauenunternehmertums wird eine gerechtere, nachhaltigere und innovativere Wirtschaft möglich. Das neue Gesicht des Unternehmertums, geführt von Frauen, ist stark, widerstandsfähig und transformierend. Dieses Gesicht prägt nicht nur das Heute, sondern auch die Zukunft.
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